Kontinuität der Versorgung sicherstellen: Actimis Lösung für nahtlose Fernüberwachung von Patienten

Die Fernüberwachung von Patienten spielt eine immer größere Rolle im Gesundheitsbereich, insbesondere bei der Betreuung von Patienten mit chronischen Erkrankungen. Ein entscheidendes Problem besteht darin, dass Patienten ihre Ärzte nur alle paar Monate besuchen und in der Zwischenzeit nicht ausreichend überwacht werden können. Hier setzt das Startup Actimi an und präsentiert eine innovative Lösung: eine benutzerfreundliche Plattform zur Fernüberwachung von Patienten. In diesem Interview mit CEO Dr. med. Maximilian Weiß erfahren Sie, wie Actimi die Patientenversorgung revolutioniert und potenziellen Kunden einen deutlichen Mehrwert bietet.

Wie würdest du einem Fachkollegen aus dem Gesundheitsbereich eure Lösung in drei Sätzen erklären?

Actimi baut die benutzerfreundlichste Plattform zur Fernüberwachung von Patienten. Patienten besuchen ihre Ärzte nur alle paar Monate, was zu großen Zeiträumen führt, in denen sie nicht überwacht werden. Actimi ändert dies, indem es den Patienten alles zur Verfügung stellt, was sie zur Überwachung ihrer Vitaldaten benötigen. Die Daten werden an den Arzt des Patienten gesendet, der handeln kann, wenn sich der Gesundheitszustand des Patienten verschlechtert.

Welches Problem hat euch zur Gründung motiviert?

Als Arzt, der über ein Jahr lang in der Notaufnahme arbeitete, sah ich immer wieder Patienten, die aufgrund ihrer chronischen Krankheit dekompensierten. Das beunruhigte mich, weil ich dachte, dass dies leicht zu verhindern wäre, wenn die Vitalparameter des Patienten kontinuierlich überwacht würden. Das war der Moment, in dem ich anfing, darüber nachzudenken, wie man die Patientenversorgung durch kontinuierliche Überwachung verbessern könnte.

Wie überzeugt ihr Pharmakonzern, eine Krankenkasse, Versicherung oder einen anderen potenziellen Kunden gerade mit euch ein Pilotprojekt aufzusetzen?

Auf der Grundlage mehrerer Studien in den USA und Deutschland, wie der FORTANA-Studie und der TIM-HF-Studie, wurde die RPM in den USA erstmals 2018 erstattet. Seitdem hat sich RPM zu einem Milliardenmarkt entwickelt. Auf der Grundlage dieser Daten kündigte Deutschland die Erstattung für 2021 an. Nach dem Beginn der Kostenerstattung im Jahr 2022 besuchte Actimi mehrere Gesundheitsmessen wie den Deutschen Kardiologenkongress (DGK) oder die DMEA. Dort trafen wir mehrere Ärzte, die in Krankenhäusern und Ambulanzen arbeiten und sich sehr für Actimis Lösung interessierten. Nachdem die Integration mit dem wichtigsten deutschen Krankenhausinformationssystem abgeschlossen war, begannen die ersten Ärzte sofort, das Produkt zu lizenzieren und ihre Patienten einzuschreiben.

Wer sind eure aktuellen Kunden(gruppen) und wer sollen die potenziellen Kunden sein?

Zu unseren derzeitigen Kunden gehören mehrere ambulante Ärzte und Kliniken. Da die Herzinsuffizienz nur der Anfang einer breiten Palette von Anwendungen für die Fernüberwachung von Patienten ist, plant Actimi, seine Lösung auf große Krankenhausketten sowie auf verschiedene Krankheiten wie Diabetes, COPD und Nierenversagen sowie auf Pflegeheime und Pharmaunternehmen auszuweiten.

Wo seht Ihr euch in 3 Jahren und wie kann euch 5-HT unterstützen?

Unser Traum ist es, dass in 3 Jahren jeder Patient mit einer chronischen Krankheit ein Actimi RPM-Paket an seine Haustür geliefert bekommt. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Mix aus einem digitalen Gesundheitstool IN KOMBINATION mit der täglichen Expertise von Ärzten die Zukunft für die kommenden Herausforderungen wie den demografischen Wandel und ältere Patienten darstellt. 5HT könnte uns dabei sehr helfen, indem es uns mit verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen wie Pharmaunternehmen, Krankenhäusern und anderen verbindet.