Die Zukunft der Automatisierung von Technischer Dokumentation im Gesundheitswesen

Laura Diez

Startup Stories

In einer Zeit, in der die Gesundheitsbranche immer stärker von digitalen Innovationen geprägt wird, steht meddevo an vorderster Front. Ihr Ansatz zur Automatisierung von Technischer Dokumentation und Regulatory Affairs verspricht nicht nur eine effizientere Arbeitsweise, sondern auch eine erhebliche Reduzierung von Aufwänden und Engpässen. Mit meddevo wird die Erstellung und Pflege von Dokumentation auf eine völlig neue Ebene gehoben, indem redundante Prozesse vermieden und Inhalte auf Inhaltsebene bearbeitet werden. In diesem Interview mit Michael Kania werfen wir einen Blick auf die treibende Motivation hinter der Gründung von meddevo, wie sie Kunden aus der Pharmaindustrie und dem Gesundheitswesen überzeugen und wo sie sich in drei Jahren sehen. Darüber hinaus erfahren Sie, wie die Zusammenarbeit mit 5-HT die Vision von meddevo unterstützt und welche Rolle Deutschland dabei spielt. Tauchen Sie mit uns ein in die Zukunft der Technischen Dokumentation im Gesundheitssektor.

Wie würdest du einem Fachkollegen aus dem Gesundheitsbereich eure Lösung in drei Sätzen erklären?

Automatisierung von Technischer Dokumentation und Regulatory Affairs. Gut ausgebildete Mitarbeiter erledigen langweilige Copy&Paste-Arbeiten in hunderten von Word-Dokumenten. meddevo schafft hier Abhilfe, indem wir bei der Erstellung und Pflege von Technischer Dokumentation auf Inhaltsebene arbeiten und so Redundanzen vermeiden. Anstatt ein Produktmerkmal in vielen Dateien zu ändern, ändert man es nur einmal. Die zugehörigen Dokumente und Registrierungen aktualisieren sich automatisch.

Welches Problem hat euch zur Gründung motiviert? 

Ich selbst habe über 10 Jahre im Bereich Regulatory Affairs für Medizinprodukte gearbeitet und war irgendwann frustriert von den Prozessen und der halbherzigen Digitalisierung mit Word und Sharepoint. 
Unser Ziel mit meddevo war es von Anfang an, so viel wie möglich zu automatisieren, zu digitalisieren und zu beschleunigen. Zum einen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinproduktehersteller wieder mehr Zeit für die wichtigen Aufgaben haben, zum anderen, um Engpässe zu reduzieren. 
Wer mehr darüber erfahren möchte, hört sich am besten diese Podcast-Episode von MedTalk ON AIR an.

Wie überzeugt ihr Pharmakonzern, eine Krankenkasse, Versicherung oder einen anderen potenziellen Kunden gerade mit euch ein Pilotprojekt aufzusetzen? 

Wenn wir eine Idee für eine neue Lösung haben, suchen wir zunächst Experten aus der Industrie und sprechen mit ihnen, um unsere Hypothesen zu überprüfen. Mit dem Input aus diesen Gesprächen gehen wir dann auf unsere Wunschpartner zu und fragen einfach, ob sie Lust haben, mit uns ein Pilotprojekt zu machen. Oft rennen wir bei den Herstellern und insbesondere bei den Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Regulatory Affairs offene Türen ein, denn derzeit ist ein Großteil der Medizinprodukte in Europa noch nach MDD zertifiziert (Studie von Team NB) und natürlich fragen sich viele Hersteller, wie sie ihre Technische Dokumentation möglichst schnell auf den Stand der MDR bringen können.

Wer sind eure aktuellen Kunden(gruppen) und wer sollen die potenziellen Kunden sein? 

Unsere Kunden sind sehr unterschiedlich aufgestellt - vom kleinen Hersteller, bei dem die Regulatory Affairs von der Geschäftsleitung selbst durchgeführt wird, über mittelständische Unternehmen mit einer eigenen kleinen Abteilung bis hin zu weltweit agierenden Großunternehmen, die meddevo in mehreren Sprachen für tausende von Produkten einsetzen. 
Wir versuchen, unsere Software so flexibel zu halten, dass sie den vielfältigen Anforderungen und speziellen Wünschen der Industrie gerecht wird. Es gibt also nicht den einen potentiellen meddevo-Kunden. Wer Medizinprodukte herstellt, dem hilft meddevo! Der erste Kunde aus Japan ist in Sicht. Deshalb nehmen wir am German Accelerator Programm teil.

Wo seht Ihr euch in 3 Jahren und wie kann euch 5-HT unterstützen?

In drei Jahren sind wir natürlich der Hit in Japan, und da wir den japanischen Pharmaceutical and Medical Device Act in unsere Software integriert haben, wird es für europäische und japanische Hersteller viel einfacher, ihre Medizinprodukte auf dem jeweils anderen Markt zu etablieren. Außerdem sind wir dank 5-HT bestens in der Branche vernetzt und verdanken euch neue Kunden, große und kleine - no pressure!

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