Der 5-HT Digital Qualifier- gelungene Abschlussveranstaltung auch in Krisenzeiten möglich

Corinna Herrmann

Programme

„Wie sind Lieferketten für chemische Produkte ausgeführt? 

Wie lassen sich Zielgruppen besser untergliedern?

Wie kann der Erfolg der Maßnahmen zum Markteintritt zeitnah gemessen werden?“

lautet ein Bruchteil der realen Fragestellungen, denen sich nicht nur Startups, sondern alle sonstigen Player auf dem Markt stellen müssen, um in Zeiten des digitalen Wandels nicht von der Konkurrenz überholt zu werden, sondern auch kontinuierlich wachsen zu können. 

Damit Studierende diese und andere reale Aufgabenstellungen von Unternehmen praxisnah bearbeiten können, bietet Prof Dr. Stephan Haubold von der Hochschule Fresenius Idstein seinen Studierenden der Wirtschaftschemie nun schon zum wiederholten Male diese großartige Möglichkeit – in diesem Semester allerdings erstmals virtuell. 

Wie sich bei der Abschlussveranstaltung Mitte Januar 2021 gezeigt hat, tat das der Qualität der Arbeiten keinen Abbruch. Die Studierenden haben das ganze Semester über konkrete Challenges aus der Praxis von Startups bearbeitet. Unterstützung erhielten sie dabei auch von erfahrenen Mentoren aus dem Netzwerk des Mitveranstalters Wissensfabrik. Die Studi-Teams haben sich mit Bravour in die unterschiedlichen Themenstellungen der Startups eingearbeitet und nun beim Abschluss fundierte Ergebnisse präsentiert. Es ist ihnen gelungen, mit ihren professionell vorgetragenen Ausarbeitungen den Challenge-Gebern einen echten Mehrwert zu verschaffen. Die Empfehlungen der Studis wurden zum Teil schon in die Tat umgesetzt.

Prof. Dr. Stephan Haubold betonte: „Das Format hat von den Studierenden innerhalb der 16 Wochen aktiver Zusammenarbeit viel abverlangt, jedoch bin ich stolz auf die Leistung und das persönliche Wachstum meiner Studierenden. Durch die Notwendigkeit virtueller Zusammenarbeit konnte die Zusammenarbeit gestärkt und bestmögliche Ergebnisse erzielt werden, sogar international, da ein Challenge-Geber aus Singapur stammt.“ 

Fünf Teams tüftelten in Zusammenarbeit erfahrener Mentoren aus dem Netzwerk der Wissensfabrik  aktiv an innovativen Ideen und Lösungsansätzen, um die folgenden Startups, unter denen sogar drei Teil des 5-HT Netzwerkes sind,  bei ihren Aufgabenstellungen zu unterstützen. 

ARXUM (Kaiserslautern) – ist ein Software‐as‐a‐Service (SaaS) Anbieter für die automatisierte Ausführung von firmenübergreifender Business‐Logik. Mit einer eigenen Blockchain‐basierten Infrastruktur bietet ARXUM seinen Kunden Zugriffe auf Datensilos verschiedener Firmen in einem Zuliefernetzwerk ohne ein komplexes Usermanagement dazu zu benötigen.

Fermatics (Singapur) – erforscht und produziert nachhaltig bioaktive Moleküle durch Fermentation. Der Zugang zu hochwertigen Einsatzstoffen ist aufgrund der komplexen chemischen Strukturen begrenzt und damit fast unmögliche über konventionelle chemische Wege zu synthetisieren.

Genie Enterprise (Ludwigshafen) – digitises human knowledge and perception. For specific problems with great market potential, the start-up develops its own products or modules for customised applications.

Process[.-ING] ist eine unabhängige inhabergeführte Ingenieur- und Beratungsgesellschaft mit der Erfahrung aus mehr als 200 Projekten für die Pharmaindustrie mit einem Projektvolumen von rund einer Milliarde Euro. Process [.-ING] verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung von Prozessen zur Herstellung von Biopharmazeutika und Fertigung von sterilen Arzneimitteln.

Quantum on Demand Technologies (Berlin) – demokratisiert die Verwendung von chemischen und pharmazeutischen Simulationen auf Basis von Quanten Simulationen und Künstlicher Intelligenz in der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt das Startup eine cloud‐basierte Plattform, die es den Kunden ermöglicht Ihre Produktentwicklungszyklen zu beschleunigen, die Time‐To‐Market von neuen Produkten zu verkürzen und deren Forschungs‐ und Entwicklungskosten deutlich zu reduzieren.

„Wenn die richtigen Leute zusammenkommen, entstehen Synergien und positive Impulse zur Schaffung von Mehrwert für bestimmte Aufgabenstellungen“, sagte Prof. Dr. Stephan Haubold und bedankte sich bei den Startups und den Mentoren für ihr Vertrauen und ihre Kooperation.

Am Ende der Veranstaltung wies Stefan Kohl von 5-HT auf die wachsende Bedeutung des effizienten Ideenaustausches als Notwendigkeit zur Innovationsfähigkeit jeder lernenden Organisation hin und freute sich gemeinsam mit den Co-Veranstaltern des Digital Qualifiers- der Hochschule Fresenius mit Prof. Dr. Stephan Haubold und Julia Frensch von der Wissensfabrik Unternehmen für Deutschland e.V. über die Ergebnisse, die die Studierenden in Zusammenarbeit mit den Startups auf die Beine stellen konnten. 

Die Rückmeldungen auch dieser Ausgabe des 5-HT Digital Qualifiers haben gezeigt, dass für die Gründer wertvolle Ergebnisse erzielt werden konnten, die Studierenden wichtige Erfahrungen sammeln und weiterführende Kontakte zwischen Startups und Studierenden entstehen. Alle betonten die Arbeit, aber auch den Spaß bei der Arbeit. Wer weiß? Vielleicht ergibt sich für den einen oder anderen eine Inspiration zum Selbstgründen. 

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