Virtual-Reality-Therapie mit CUREO®
Katharina Kittelberger
Oft bringen traditionelle Therapiemethoden nicht die gewünschten Fortschritte in der Rehabilitation. Teilweise bewirken sie sogar gegenteilige Effekte, da sie Patientinnen und Patienten ermüden und demotivieren. Um Therapien attraktiver zu gestalten, entwickelte das im Jahr 2018 gegründete Med-Tech Startup CUREosity CUREO, ein klinikfähiges VR-Therapiesystem, das die traditionelle Therapie mit Gamification revolutioniert.
Hiermit unterstützt unser aus Düsseldorf stammendes Ecosystem Startup Menschen mit sensomotorischen und kognitiven Einschränkungen bei der Rehabilitation. Mit CUREO können grundsätzlich viele Probleme, wie beispielsweise verzögerter Therapiebeginn, Fachkräftemangel, zu geringe Therapiefrequenzen, hoher Dokumentationsaufwand und fehlende sektorenübergreifende Beobachtung des Therapieverlaufs gelöst werden.
Im Interview mit 5-HT gibt Jannik Schmitz, Business Development Manager, spannende Einblicke in die Entwicklungsgeschichte des Gesundheitsstartups und welche Ziele das Team in Zukunft erreichen möchte.
Jannik Schmitz, Business Development Manager des Gesundheitsstartups CUREosityWie würdest du einem Fachkollegen aus dem Gesundheitsbereich eure Lösung in drei Sätzen erklären?
"CUREO ist ein Virtual-Reality-Therapiesystem, das bei der Behandlung von neurologischen und muskuloskelettalen Störungen eingesetzt wird. Das System kombiniert innovative VR-Technologien mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Durch das Eintauchen in virtuelle Welten, multisensorisches Feedback und Gamification wird die Motivation der Patienten gefördert, während gleichzeitig die Therapeuten durch innovative Funktionen entlastet werden."
Zur Rehabilitation nach einem Schlaganfall, einem Unfall oder einer neurologischer Erkrankung: Virtual-Reality-Therapie mit CUREO®Welches Problem hat euch dazu bewogen, das Unternehmen zu gründen?
"Schon ein kurzer Moment kann das Leben auf den Kopf stellen, plötzlich sind Bewegungen nicht mehr wie gewohnt möglich. Einer der Gründer von CUREosity, Thomas Saur, hat ein solches Schicksal mit seiner Familie erlebt. Ein Autounfall machte seinen Sohn, damals noch ein Baby, querschnittsgelähmt. Die beiden anderen Gründer teilen ähnliche Schicksale. So leidet der Sohn von Stefan Arand am Down-Syndrom und der Partner von Marco Faulhammer an Multipler Sklerose. Sie haben schnell erkannt, dass die bisherigen Rehabilitationsmethoden eintönig und wenig erfolgversprechend sind und wollten das Potenzial neuer Technologien nutzen, um die Therapie wieder spannend und abwechslungsreich zu gestalten."